Evangelische Stadtakademie Hannover

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Das ‚Hannah-Buch‘ von Karl Jaspers

Vom unabhängigen Denken. Hannah Arendt und ihre Kritiker

Lange schon war bekannt, dass der Philosoph und politische Schriftsteller Karl Jaspers ein Buch über seine Schülerin und Erneuerin der politischen Philosophie Hannah Arendt schreiben wollte. 1963 nach dem einsetzenden fulminanten Streit um  Arendts „Eichmann in Jerusalem“ begonnen, gelangte es zu keinem Abschluss. Zuletzt vereinbarten die beiden lediglich einen Abbruch des Unternehmens. In diesen nun im Rahmen der Karl Jaspers Gesamtausgabe edierten Fragmenten wollte  Jaspers mehrere Themen bündeln: Eine Darstellung von Arendts Person und Werk, insbesondere ihres Reports vom Prozess, seine eigene Auseinandersetzung mit dem Eichmann-Prozess und der Person Eichmanns, sowie die Frage nach Wirklichkeit  und Gesinnung des deutschen Widerstands in der Zeit des Nationalsozialismus. Nicht zuletzt aber ging es ihm insgesamt und in systematischer Absicht um zwei Grundmotive seines Philosophierens, die in irritierender Spannung zueinander  stehen: um den Versuch, unabhängig denken zu wollen und die Unumgänglichkeit streitender Auseinandersetzung in einer geschichtlich und politisch aufgewühlten Zeit, die die Fundamente der Menschheit in Frage stellt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation der Stadtakademie mit der Kestnergesellschaft und der Forschungsstelle Hannah Arendt-Zentrum Oldenburg statt.

Verantwortlich: Georg Hartmann, Herausgeber des Hannah-Buches und im Gespräch mit Reinhard Schulz
Termin: Donnerstag, 22. August 2024, 18.30 Uhr
Ort: Kestnergesellschaft, Goseriede 11
Eintritt: Frei, um Spenden wird gebeten

Hannah Arendt und Karl Jaspers

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