Evangelische Stadtakademie Hannover

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Ricarda Huch – die Unzeitgemäße

Zu ihrem 75. Todestag am 17. November

Ricarda Huch, Foto, um 1914.

Auf ihren Porträts erscheint Ricarda Huch als die Grande Dame, ganz unanfechtbare Würde. Ihr geistiger Horizont, ihr intellektueller Weitblick, ihr persönlicher Mut haben eine Strahlkraft in unserer Zeit – gerade in der Fremdheit, in der sie uns erscheint. Die Germanistin Hiltrud Häntzschel stellt diese unangepasste Frau in ihrem literarischen Wirken vor. Konservativ und revolutionär zu sein war in ihr kein Widerspruch, sondern Ausdruck ihrer Persönlichkeit.

Vortrag: Dr. Hiltrud Häntzschel, München
Termin: Donnerstag, 17. November, 19 Uhr
Ort: Neustädter Hof- und Stadtkirche, Leibnizsaal
Eintritt: 8 Euro

 

 

„[…] überall, wo ein feuriger Geist Menschen an sich zieht und bekämpft, um zu beglücken, zu heilen, zu lehren und zu lernen, zu verwirklichen, was ihm gut scheint, zu tun, was sein Herz ihn heißt, da  ist das Reich Gottes. […] Wir können also wohl sagen, dass das Reich Gottes das Reich der Natur ist, wenn wir nur nicht vergessen, dass in der Natur ein individueller Wille lebt, der nach dem Vollkommenen strebt, dem das Bild des jeweils Höheren vorschwebt, in das er sich verwandeln soll. Den Gegensatz zum Gottesreich bildet die Welt oder das Reich des Menschen, der mit dem  Verstande nach seinem Nutzen strebt.“

Aus: Entpersönlichung, Gesammelte Werke Bd. 7, Berlin 1968

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