Festival der Philosophie 2023: Wo ist die Zeit?
Vorträge + Diskussion
Die Zeitrechnung im antiken Iran
Der antike Iran ist ein weiterer ethno-geographischer Begriff für Persien. Im vorislamischen Persien beruhte die Zeitrechnung auf dem sog. Sonnenkalender. Nach der Eroberung des Landes durch die muslimischen Heere musste aber der sog. Mondkalender verwendet werden. Dies hatte jedoch weitreichende wirtschaftliche und kulturelle Konsequenzen, zur Folge. Schließlich gelang im 11. Jahrhundert Omar Khayyam und seinen Mitarbeitern die Wiedereinführung des (reformierten) altiranischen Sonnenkalenders. Dieser äußerst genaue Kalender bildet die Grundlage der Zeitrechnung im heutigen Iran.
Vortrag: Nasser Kanani, Naturwissenschaftler und Autor, VINI Berlin
Termin: Samstag den 27. Mai, 2023, 16:00 Uhr
Ort: Neustädter Hof- und Stadtkirche, Leibnizsaal, Rote Reihe 8, 30159 Hannover
In Kooperartion mit der Stadtakademie an der Neustädter Hof-und Stadtkirche, Verein Iranischer Naturwissenschaftler und Ingenieure in der BRD und Campus Cultur
Die Dauer bei Bergson
Gefragt, wie der Roman von morgen aussehe, sagte Henri Bergson (1859-1941), wenn er das wüsste, würde er ihn schreiben – oder besser: schon geschrieben haben. Denn die Zeit ist für ihn kein Abrollen von Vorherbestimmtem, sondern ein Reifen aus Tendenzen heraus. Um seine Auffassung der schöpferischen, heterogenen Zeit zu unterscheiden von derjenigen, nach der Zeit nichts hinzutut, sondern nur abrollt wie eine Filmrolle, verwendet Bergson den Begriff „durée“, Dauer.
Vortrag: Matthias Vollet, Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte
Termin: Samstag den 27.Mai, 2023, 17:00 Uhr
Ort: Neustädter Hof- und Stadtkirche, Leibnizsaal, Rote Reihe 8, 30159 Hannover
In Kooperation mit der Stadtakademie an der Neustädter Hof- und Stadtkirche, mit VINI und Campus Cultur .
Gefördert durch das Kulturbüro der LHH im Projekt Zeit-Wörter
